Donnerstag, 25. Februar 2016

Kaiserwetter für Radfahrer

Ja, es ist kalt und windig, aber trocken und: die Sonne scheint! Was liegt da näher, als den freien Tag für eine Radtour zu nutzen?

Vor unserer Haustür verläuft das oberrheinische Stück des Rheinradwanderweges, dem wir ein paar Kilometer nach Norden folgen werden. Wir sind so gut wie allein unterwegs und bis auf 4 Rennradfahrer begegnen wir niemandem hier draußen.
Zugegebenermassen ist das kurze Stück durch die kleine Hafenanlagen in Wörth am Rhein nicht gerade berauschend. Hat man diese aber hinter sich gelassen, ist es hier wirklich wunderschön. Doch seht selbst.


Nichts los auf dem Damm...

Da lässt sich mein Drahtesel auch gut in Szene setzen.

Mitten in den Rheinauen nistet ein Storchenpaar

Old-style bike vs. Pedelec

Blick über den Damm bis hin zu unserem wunderschönen Pfälzer Wald

               




Bis hierher bläst uns ein eisiger Wind entgegen, der uns langsam aber sicher auskühlen lässt. Sobald die Sonne hinter den Wolken hervorkommt, merkt man aber sofort, wie die wenigen Sonnenstrahlen uns das Gesicht wärmen- nicht übermäßig, aber es reicht.

Über die B9

Um in das nächste Dorf auf unserer Runde zu gelangen, müssen wir über die B9. Dorthin führt uns ein offiziell ausgewiesener Radweg, der sich jedoch immer mehr in einen Singletrail verwandelt. Wurzelwerk, Sand, nasses Gras, vom breiten Feldweg, bis hin zu schmalen Furchen, es ist alles dabei. Irgendwann enden wir dann in einem Kiefernwäldchen. Wir wissen sofort, dass wir wieder hierher kommen werden, dann allerdings mit den Mountainbikes- Hammerabfahrten!!
Für den Moment bin ich jedoch ganz froh, nicht mehr meine alten Schwalbe Marathon Supreme auf den Felgen zu haben. Da der Marathon Tour Plus deutlich mehr Profil aufweist und mehr Grip hat (zugegebenermaßen, wäre weniger auch fast nicht möglich), komme ich auch in diesem Terrain gut voran.


Irgendwie verwandelten sich die Wege so langsam aber sicher in Singletrails




















Irgendwann ging es wieder durch den Wald zurück
Nach knapp 45km rollen wir durch den Wald zurück in Richtung Heimat, und lassen uns mit etwas Rückenwind die restlichen 4km nach Hause schieben. Für alle die es interessiert: Mein Sattel ist noch nicht ganz eingefahren, hat mich jedoch nicht im Stich gelassen und war überraschenderweise sehr bequem.
Einzig meine Kassette macht Sorgen, deshalb werde ich wohl in den nächsten Wochen mein gutes Stück in die "Werkstatt" fahren, damit mal wieder alles durchgecheckt wird.

Strecke: ca. 49km

Samstag, 20. Februar 2016

Der Allwetterfahrer

Während bei Sonnenschein, blauem Himmel und angenehmen Temperaturen viele mit dem Zweirad unterwegs sind, so wird man bei Regen, Sturm und tieferen Temperaturen von den Automobilisten mitleidig angeschaut. Ich nenne diesen Radfahrer-Typ: "Allwetterfahrer".

Dick eingepackt in Regenjacke und -hose, mit Regenhaube auf dem Helm und dickeren Handschuhen  radle ich durch unser Dorf zum Kindergarten, oder in die Nachbarstadt zur Logopädie und in den Turnverein.

Und während ich so ein wenig vor mich hinschimpfe, weil der Wind mal wieder von vorne kommt, fällt mir auf, dass ich nicht alleine bin. Da, wieder so ein Allwetterradler! Die, die sich trotz dem miesen Wetter in den Sattel schwingen. Die, die mich nicht kopfschüttelnd anschauen, sondern die Hand zum Gruß heben, oder mir anerkennend zunicken.
Es gibt sie also doch, diese kleine verschworene Gemeinde von Allwetterradlern, die sich zwar nicht kennen, aber doch irgendwie zusammenhalten.

Freitag, 19. Februar 2016

Blockiert

Als Autofahrer gebe ich zu: Ja, es ist schon verlockend hier schnell zu halten, um beim Bäcker etwas zu holen, der nur ein paar Meter weiter eine Filiale hat.
Als Fahrradfahrer ärgere ich mich maßlos über solche Ignoranten, die die ausgewiesene Fahrradspur als Parkplatz missbrauchen, obwohl nur eine Kurve weiter zahlreiche Parkplätze zur Verfügung stehen.

Muss das denn sein?